Urlaubsjahr.

Dieses Jahr haben wir uns eine Menge Urlaub eingeplant. Alles dabei! Strand, Berge, Städte.

Im Juni geht es los mit einer Woche Erholung auf Fanö. Füße hoch, chillen. Eis essen, ein bisschen über die Insel radeln, am Strand liegen, Eis essen, auf der Terrasse sitzen, Eis essen, Drachen steigen lassen, Eis essen. So ungefähr.

Im Juli gibt es dann die erste #Ingress Reise. Diesmal geht es für ein langes Wochenende nach Warschau. Ich war noch nie in Polen und freue mich schon sehr. Vor allem aufs Essen!

Im August fliegen wir nach Riga. Wir hatten Anfang des Jahres eine Doku gesehen und da kam es sehr gelegen, dass die nächste #Ingress Anomalie dort stattfindet.

Natürlich ist im September wieder unsere Wanderwoche in Südtirol. Man kann nie genug Urlaub haben! Ich freue mich auf hohe Berge, hoffentlich schönes Wetter und vielleicht schaffe ich mal einen Klettersteig und auch noch einen 3000er Gipfel.

Im Oktober und November stehen vielleicht noch Palma de Mallorca und Barcelona auf dem Plan, wieder Städtereisen mit #Ingress Inhalt. Mal schauen, was der Geldbeutel noch hergibt.

Start Urlaub Nr. 1 in 23 Tagen!

Euphorie und Katerstimmung.

Der Urlaub ist vorbei. Schon seit einer Woche. Und ich wäre so gerne noch geblieben. Es war toll, erholsam, spannend, lecker. Ich habe die ersten Berggipfel meines Lebens jenseits der 2.000 m erklommen, war euphorisch und erstaunt, dass ich so eine Kraxelei geschafft habe.

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Auch wenn mein Knie am vorletzten Tag aufgegeben hat, und ich den Freitag bummelnd in Bruneck verbracht habe, bin ich sehr zufrieden und will nächstes Jahr wieder mit nach Südtirol.

Katerstimmung herrschte jedoch bei Juri, als ich ihn Montag nach unserer Rückkehr aus der Pension abholte. Er war total durch den Wind, geht seitdem keinen Schritt ohne meine Begleitung und ist nun ein Kampfkuschler mit Auszeichnung. Ausserdem hat er mehr als ein  halbes Kilo abgenommen. Ich musste ihn und den Transportkorb komplett entstinken, da anscheinend markierende Katzen anwesend waren… Ziemlich ekelig. Zusätzlich muss er auch noch eine ganze Woche Schlaf nachholen. Möglicherweise haben ihn die anderen Katzen nicht in Ruhe gelassen…
Für den nächsten Urlaub muss ich mir wohl was anderes als Pensionsunterbringung ausdenken.
Hat ja zum Glück noch etwas Zeit.

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Urlaubsvorbereitungen.

Er rückt endlich näher, der langersehnte Urlaub in Südtirol. Ich bin auch extrem urlaubsreif.

Wir haben die Vorbereitungen abgeschlossen – allerdings nur die Ausrüstung betreffend. Leider sind wir nicht einmal zum „Training“ in den Teuto gelaufen… ich befürchte deshalb heftigsten Muskelkater nach dem ersten Wandertag. Aber da müssen wir wohl durch.

Die Ausrüstung für die hochalpine Wanderwoche haben wir uns in den letzten Tagen zusammengekauft. Teures Vergnügen! Zum Glück gibt es neben den hochpreisigen Outdoor-Geschäften auch die günstigere Variante bei Decathlon. Zumindest Shirts und Sportunterwäsche kann man dort auch kaufen, ohne schlechte Qualität zu bekommen. Und ob man für ein Funktionsshirt 14,95 EUR oder 54,95 EUR bezahlt, ist für mich schon wichtig. Vor allem, wenn man im Grunde keinen Unterschied beim Tragekomfort bemerkt.

Die Wanderschuhe haben wir allerdings bei „Unterwegs“ in der Bielefelder Altstadt gekauft. Die Beratung war top, und ich gehe davon aus, dass unsere Schuhe die nächsten 10 Jahre halten werden. Mindestens. Dort habe ich auch meinen Wanderrucksack und eine Hose gekauft. Ich wollte zumindest bei den ganz essentiellen Ausrüstungsgegenständen auf Markenqualität zurückgreifen. Wer billig kauft, kauft ja bekanntlich zwei Mal.

Nächste Woche Freitag habe ich schon frei, da wird dann auch der Hauskater in sein Urlaubsdomizil verfrachtet. Ich hoffe, er erholt sich genauso gut wie wir. Am Samstag müssen wir in aller Frühe in Gütersloh sein, dort startet unsere Reisegruppe. Und schon am Sonntag wollen wir die erste Wanderung unternehmen. Es bleibt zu hoffen, dass das Wetter in Südtirol besser ist als hier zur Zeit… auch wenn ich für alle Wetterlagen ausgerüstet bin, möchte ich natürlich noch ein bisschen Sonne in den Bergen geniessen.

Im Vorurlaubsfazit muss ich jedenfalls schon schreiben, dass ich unbedingt noch öfter wandern gehen muss, um den Kosten für die Ausrüstung gerecht zu werden.

Amphi Festival – Bericht.

Da hat man sich mehr als ein halbes Jahr auf dieses Festival gefreut, immer wenn neue Bands bestätigt wurden, stieg die Vorfreude. Und nun ist schon alles vorbei. Aber schön war es! Ein wirklich gelungenes Festival.

Ich hatte vom Eröffnungsevent ja schon hier berichtet. Eine wunderbare Einstimmung auf die Stadt, die Menschen und die Musik. Für mich war es eine doppelte Premiere an diesem Abend, habe ich doch noch nie einen Schifffahrt auf dem Rhein unternommen oder überhaupt an einem „schwarzen“ Festival teilgenommen.

Die Infrastruktur dieses Festivals gefällt mir übrigens sehr gut. Mitten in Köln, am Tanzbrunnen, hat man eine Menge Hotels in jeder Preisklasse in der Nähe, man muss also nicht Campen. Auf dem Gelände gibt es richtige Toiletten mit Reinigungspersonal, keine Dixieklos (meine persönliche Hölle). Die Mainstage ist schön zentral, man kann eigentlich von überall gut sehen. Es gab einen extra abgesperrten Bereich für Rollstuhlfahrer sowie einige Sitzgelegenheiten mit guter Sicht. Für das leibliche Wohl war gut gesorgt, allerdings kann ich jetzt nicht sagen, ob auch für Vegetarier genug angeboten wurde. Ebenso konnte man shoppen, es waren eine Menge Verkaufsstände rund um den Tanzbrunnen aufgestellt, die das schwarze Herz höher schlagen liessen. Sogar schattige Plätze gab es, die auch unbedingt nötig waren. Mit so genialem Sommerwetter habe ich nicht unbedingt gerechnet.

Am Samstag haben wir erstmal ausgeschlafen und sind in Ruhe frühstücken gegangen. Eine halbe Stunde Fußweg haben wir dann zum Gelände benötigt, direkt am Rhein entlang und über die Deutzer Brücke mit ihren Liebesschlössern.
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Der Einlass zum Gelände war unproblematisch, keine Schlangen und ewiges Anstehen nötig. Wir hatten am Abend vorher schon eines der Schließfächer in Beschlag genommen, eine sehr gute Idee. Dort konnten wir z. B. unsere Jacken und Wechselklamotten lagern. Die ersten Bands spielten schon, als wir uns auf dem Gelände einfanden.

„She Past Away“ hatten schon angefangen – ich mag den „alten“ Gothik Sound sehr. Ich hatte sie bereits in Bielefeld in diesem Jahr live gehört. Bis dahin hatte ich nicht vermutet, dass es auch türkische Goth Bands gibt. 🙂

„Clan Of Xymox“ wollte ich schon immer mal live sehen, auch wenn ich nicht viel von ihnen kenne. Für mich waren sie in meinen schwarz-musikalischen Anfängen die Aushängeschilder für schwarze Musik. So habe ich mir Goths immer vorgestellt. Ausserdem fand man sie früher in fast jeder „Zillo“-Ausgabe. Der Auftritt war schön, mit Gänsehaut. Sie spielten sogar „Louise“. Wunderbar!
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„Lord Of The Lost“. Tja. Die Take-That unter den Gruftis. Nicht mein Geschmack, leider auch schlecht abgemischt. Die Mädels standen kreischend vor der Bühne und später auch in laaaangen Schlangen bei der Autogrammstunde.

„Corvus Corax“ – auf Grund von leichten Ermüdungserscheinungen haben wir uns diese Band vom beschatteten Tanzbrunnen aus angehört. Wenn man denn was hören konnte. Anscheinen mussten die Gesellen ohne Mikros spielen, so leise waren sie. Schade, ich mag die Musik. Sie haben sich wohl für das Sparrenburgfest in Bielefeld am Sonntag warmgespielt.

„Aesthetic Perfection“ spielten im Staatenhaus. Ein riesiges Gebäude, allerdings dort, wo die Bühne stand, nur ca. 4 Meter hoch. Eine Luft zum schneiden. Innerhalb von Sekunden durchgeschwitzt. Aber sie waren schnell, laut und gut. Ein Live-Schlagzeuger, der wie Animal bei den Muppets wütete. Ich kannte die Band nur flüchtig von CD, live gefallen sie mir viel besser. Leider habe ich aufgrund der Hitze nicht bis zum Schluß ausgehalten.

„Hocico“, wieder unter freiem Himmel, habe ich vor vielen Jahren schon mal im Kick (sorry, „X“) in Herford gesehen. Nicht ganz meine Musik, aber der kleine, wilde Mexikaner hat definitiv Bühnenqualitäten. Die Menge tobte ganz ordentlich.

„Blutengel & the Monument Ensemble“ waren wieder Kontrastprogramm. Wirklich schön umgesetzt, kitschig as hell, aber machte trotzdem Gänsehaut. Manchmal fragte ich mich allerdings, ob das wirklich live war. Technisch schon fast zu gut.

„Front 242“ – mein Highlight an diesem Tag. Habe mich rechtzeitig neben das Mischpult begeben. Endlich konnte ich diese Gruppe mal live sehen. Ich hoffte auf alle mir bekannten Hits (was anderes wird eh selten gespielt bei kurzen Festival-Sets). Die Herren sprangen auch gleich mit „Happiness“ auf die Bühne, aber leider konnte man keinen Ton des Sängers hören. Sehr ärgerlich. Irgendwann funktionierte das Mikro dann, aber die Begeisterung des Herrn de Meyer hielt sich in Grenzen. Es folgte „Im Rhythmus Bleiben“. Ich war total euphorisch und wollte eigentlich nur tanzen, tanzen, tanzen – aber dann brachen die Künstler den Auftritt ab. Die Technik wollte nicht. Schimpfend und fluchend stürmten sie von der Bühne. Und ich war stinksauer. Nach über 30 Minuten und hektischen Umbauarbeiten konnte die Band weitermachen, aber leider nur bis 22 Uhr – wegen der Lautstärke… Also folgten noch 7 Titel, unter anderem „Headhunter“ und „Welcome To Paradise“. Ich hätte locker noch 2 Stunden weiter zuhören können. Wirklich schade.

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Es folgte eine wirklich sehr gute After-Show-Party, bei der ich durchaus hätte bis 4 Uhr durchtanzen können, aber leider waren gegen 2 Uhr meine Kräfte am Ende und ich musste schlafen.

Samstag haben wir wieder ausgeschlafen und gefrühstückt, dann wieder zu Fuß zum Gelände. Auch an diesem Tag spielten die Bands schon, aber zum Glück waren unsere Auserwählten später dran.

„In The Nursery“ kenne ich auch nur von CD, und habe auch ein paar Lieblingslieder. Gänsehautfeeling bei „Bombed“. Sonst leider etwas unspektakulär. Aber die großen Pauken auf der Bühne hatten was.
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„Mesh“ spielten danach – wir haben uns währenddessen ein wenig zwischen den Marktständen umgesehen und quasi „nebenbei“ zugehört. Sehr solide, klingt irgendwie nicht anders wie vom Album.

„Mono Inc.“ wollte ich gar nicht sehen, sondern „Rotersand“ – aber wir sind irgendwie im Beachclub gelandet. Dort war es unheimlich schön, gemütlich und sonnig. So habe ich „Mono Inc.“ nur aus der Ferne gehört.
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„London After Midnight“ sind auch so Klassiker meiner Jugend – ich kenne zwei Lieder von Samplern. Genau wie „Clan Of Xymox“ richtig schöne Bilderbuch-Gruftis, die ich aus den Zeitschriften kannte. Sie spielten „Kiss“ und „Sacrificed“ und wieder hatte ich eine fette Gänsehaut. Leider blieben auch sie nicht von technischen Problemen verschont, die Bühnenpräsentation (Videos?) wollte nicht laufen. Und bei „Sacrificed“ setzte der Monitor des Sängers aus – er konnte sich nicht mehr hören. Und das hörten wiederum wir. Ziemlich schief…

„Die Krupps“ – Highlight! Wieder technische Probleme, aber Herr Engler wusste besser damit umzugehen wie Front 242. Er machte Witze, spielte Metall-Soli und liess das Publikum komische Dinge ins Mikro singen. Und dann legten sie los. Einfach großartig. Innerhalb von Sekunden war ich klatschnass geschwitzt, konnte nicht mehr aufhören zu tanzen und war völlig begeistert. Einmal live „To The Hilt“. Geil.
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Zum Abkühlen sind wir dann aus dem Staatenhaus raus – und in die Schlußtakte von „Eisbrecher“ gerannt. Etwas zu sehr weichgespülter Rammstein-Verschnitt, aber der Sänger ist durchaus ein Entertainer. Ich kenne den nur vom TV, wo er mal was mit Autos gemacht hat. Gut zum Abkühlen.

Ein Hoch auf die Idee, Wechselklamotten in die Schließfächer zu packen. So konnten wir mit trockenen Klamotten wieder aufs Schiff für die Abschlussfahrt. Es lief ähnlich ab wie am Freitag, Rhein rauf- und runter und dazu Bands. Diesmal aber Klassisch. Mit Gitarre, Klavier, Flügel und ein ganz bisschen Keyboard.

„Persephone“ – nur kurz gesehen und gehört, aber war mir zu theatralisch. Die Dame starb ja fast auf der Bühne.

„Solar Fake“ – ziemlich gut, ich kenne den Herrn eigentlich nur als „Zeraphine“. Kann singen, hat Humor und die Überraschung des Tages – als er „Die Flut“ covert, kommt plötzlich Peter Heppner auf die Bühne. Publikum begeistert, Gänsehaut überall.

„VNV Nation Classical“ – einfach nur wunderbar. Ronan Harris nur von einem Flügel begleitet. Zu Tränen gerührt, total nervös und im Anzug mit Krawatte. Ein ungewohntes Bild. Er hat sich auch, wie angekündigt, nicht vom Mikro wegbewegt. Aber uns hat er bewegt. 8 Stücke lang Gänsehaut pur, ein perfekter Abschluss für ein ganz tolles Festival.
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Danke für das Geschenk, Herr D.! :*