Läuft!

Ich habe seit Juli mein EBike. Und ich habe schon fast 1000 km damit zurückgelegt. Es macht wirklich Spaß, wenn einem Gegenwind und hügelige Strecken nichts mehr ausmachen.

Und mittlerweile ist mein Entschluss, das Auto zu verkaufen, gefestigt. Es gibt schließlich kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung. Ich habe mir diverse wetterfeste Kleidungsstücke zugelegt, damit mich auch ein Regenschauer nicht aufhält. Ich möchte einfach keine Abgase mehr mit meinem Auto produzieren. Und das ich für 10 km quer durch Bielefeld bald eine Stunde brauchte, hat mich auch genervt. Natürlich gibt es noch den ein oder anderen Weg, bei dem ich auf das Auto zurückgreife. Wenn ich zu meinen Eltern fahre zum Beispiel. Das Heimatdörfchen ist leider etwas weit ab vom Schuss und die Zugverbindung nicht passend.

Ich muss auch zugeben, ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich das durchziehe. Dieser Umstieg funktioniert mit Sicherheit auch nur, weil ich zentral in der Stadt wohne und nicht hundert Kilometer zum Job pendeln muss. Ich habe auch keine Kinder, die ich irgendwohin fahren muss. Unseren Wocheneinkauf schaffen wir mit einem Hackenporsche.

Ich möchte niemanden zwingen, grundsätzlich auf das Auto zu verzichten, auch nicht predigen, dass Fahrradfahren das einzig Richtige ist. Aber ich möchte gerne jedem vorschlagen, dass man versuchen kann, die Umwelt ein bisschen zu schonen, wenn man zum Brötchen holen das Rad nimmt. Oder einfach zu Fuß geht.

E-Bike Leasing, die unendliche Geschichte.

Hätte ich auch nur ansatzweise geahnt, wie laaaaaange meine Firma braucht, um das E-Bike Leasing auf den Weg zu kriegen, hätte ich mir im Winter schon selber ein Rad gekauft. Und wenn ich dafür einen kleinen Kredit aufgenommen hätte. Aber hätte, hätte, Fahrradkette.

Nun ja, letztendlich läuft der Vertrag mit meiner Firma und der Leasinggesellschaft eurorad.de nun seit dem 1. Juli. Das heißt aber nicht, dass ich schon ein Fahrrad habe. Das steht zwar schon beim Händler, privat angezahlt, damit es nicht verkauft wird. Aber vor dem Radfahren steht der Papierkrieg. Überlassungsvertrag, Leasingvertrag, Unterschriften, Weiterleitung, Rückmeldung, Übernahmebestätigung. Ganz schön umständlich. Aber jetzt hoffe ich gaaaanz fest, dass ich noch diese Woche mein Rad abholen kann. Mein altes Rad klappt nämlich bald zusammen. Schrauben plumpsen raus, Schaltung knarrt und kracht, die Kette quietscht. Ich hatte halt nicht mehr wirklich Lust, auf den letzten Metern noch in Reparatur und Pflege zu investieren…

Mein neues Rad ist ein BH-Bike (jaja, klingt doof!), kommt gebürtig aus Spanien und hat einen Motor. Hier, da kann man sich das angucken: KLICK

Ich freu mich wie Bolle. Schliesslich fahre ich schon ganz tapfer seit März so gut wie jeden Tag mit dem Rad. Und es regnet erstaunlich wenig. Ich bin vielleicht 3 Mal in kleine Regenschauer geraten, und das auch nur auf dem Rückweg, da stört mich das eh nicht. Wenn man Regenjacke, -hose und Helmüberzieher hat, ist das auch gut zu überstehen. Aber wie oft ich schon blöden Gegenwind hatte, mag ich nicht mehr zählen. Egal, in welche Richtung ich fahre, wenn es windig ist, kommt er mir entgegen. Auch deshalb freue ich auf die Motorunterstützung. Man kommt halt doch entspannter am Ziel an. Und fährt (hoffentlich!) noch den einen oder anderen Kilometer extra.

Sobald das Rad bei mir angekommen ist, gibt es auch Bilder. Mit mir. Und Helm. 😉

Soundtrack meiner Jugend.

Ich höre mich gerade durch die neueste Greatest-Hits-Platte „30“ von „Fury In The Slaughterhouse“. Ständig bekomme ich eine kleine Gänsehaut und kann textsicher mitsingen, obwohl ich eeeeewig nix mehr von ihnen gehört habe.

„Won´t Forget These Days“, „Time To Wonder“, „Radio Orchid“, alles Klassiker aus den Partyzeiten meiner (nicht ganz so wilden) Jugend. Kennengelernt habe ich die Band (wie immer) durch meine ältere Schwester und die Mitschülerinnen aus Niedersachsen. Da war die Gruppe irgendwie bekannter, als bei uns auf der NRW-Seite.

Leider hat es neulich nicht geklappt, spontan zu einem Konzert nach Hannover zu fahren. Das wäre schon toll gewesen.

„Won´t Forget These Days“ – wenn die Zeiten damals auch nicht immer so toll waren, vor allem während der Schulzeit und im ersten Ausbildungsbetrieb. Trotzdem denkt man gerne dran zurück, zuppelt die besseren Erinnerungen von hinten herbei und stellt sie ganz nach vorne.
Mit der besten Freundin tanzend im dörflichen Tanzsaal, als die Top-40-Kapelle Fury anstimmte.
Auf den Abi-Partys lauthals mitsingend.
Heute morgen bei strahlendem Sonnenschein und bester Laune im Auto auf voller Lautstärke gröhlend.

Danke dafür, Fury.